Katjes kauft Bogner - Wie geht's weiter nach der Übernahme?

Shownotes

In dieser Folge von „Katjes packt aus“ spricht Linda Zervakis mit den Katjes-Gesellschaftern Tobias Bachmüller und Bastian Fassin über einen unerwarteten Schritt: den Einstieg von Katjes in die Luxuswelt mit Katjes Quiet Luxury und der Mehrheitsbeteiligung an Bogner. Warum investiert ein Familienunternehmen, das viele mit Fruchtgummi, Lakritzkatzen und veganen Süßwaren verbinden, plötzlich in eine Traditionsmarke aus dem Premium- und Luxussegment?

Die drei sprechen darüber,

  • wie Katjes Marken führt und warum Markenführung wichtiger als das Produkt ist,
  • weshalb Bogner mit seiner sportiven Eleganz perfekt zur Katjes-Philosophie passt,
  • wieso Katjes „gekommen ist, um zu bleiben“, statt auf schnellen Exit zu setzen,
  • und was andere Unternehmen aus diesem Case in Sachen Purpose, Haltung und Wachstum lernen können.

Außerdem erfahrt ihr, warum Katjes LVMH bewundert, wie wichtig ein klarer Markenkern (USP) ist und weshalb Mut sich langfristig auszahlt. Perfekt für alle, die sich für Luxusmarken, Familienunternehmen, Markenstrategie und nachhaltiges Wachstum interessieren.

Viel Spaß mit der Folge!

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00:00:00: Die meisten gehen in Unternehmen, wie Bruckner oder ähnliche Unternehmen, kaufen es, behalten es drei bis fünf Jahre und wollen es wieder verkaufen.

00:00:07: Und unser erster Spruch, egal wo wir sind, ist, wir sagen allen, wir sind gekommen, um zu bleiben.

00:00:12: Geld können alle viele andere auch, aber gute Markenführung gibt es gar nicht so viele.

00:00:32: Herzlich willkommen zu Katjes Pakt aus.

00:00:34: Mein Name ist Linda Zawakis und das ist der Podcast über ein Familienunternehmen mit Haltung.

00:00:40: In diesem Podcast spreche ich mit den beiden Gesellschaftern Bastian Fassin und Tobias Bachmüller sowie verschiedenen Personen aus dem Katjes-Kosmos über mutige Ideen, klare Haltung, strategisches Wachstum und Geschichten hinter den Marken.

00:00:54: In der ersten Folge sprechen wir über den neuen Geschäftsstrang von Katjes.

00:00:58: Katjes Quiet Luxury.

00:01:00: Dahinter steckt die Idee, Luxusmarken unter einem Dach zu bündeln.

00:01:04: Ein Schritt, der auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt, Doch hinter den Kulissen wurde viel gesprochen, verhandelt und geprüft.

00:01:12: Bis irgendwann klar war, das kann funktionieren.

00:01:15: Und sogar richtig gut.

00:01:17: Heute blicken wir gemeinsam mit Tobias Bachmüller und Bastian Fasin auf eine spannende Marktlücke.

00:01:22: Denn in Deutschland gibt es bisher niemanden, der geziel Traditionsmarken aus dem Premium- und Luxussegment unter einem strategischen Dach vereint.

00:01:30: Bis jetzt.

00:01:31: Genau das will Katjes mit Katjes Quiet Luxury nun ändern.

00:01:36: Der Startschuss viel bewusst mit der Traditionsmarke Bogner.

00:01:40: Doch trotzdem bleiben Fragen offen.

00:01:42: Wieso Bogner?

00:01:43: Was reizt Katjes an der Luxuswelt?

00:01:46: Und was können andere Unternehmen aus diesem Case lernen?

00:01:49: Wir sind gespannt, was Herr Bachmüller und Herr Fassin zu berichten haben.

00:01:52: Und begrüßen Sie ganz herzlich bei uns im Podcast.

00:01:55: Hallo.

00:01:55: Hallo,

00:01:56: mein Gott.

00:01:58: Ja, lange Einführung, aber musste sein, damit man das überhaupt versteht, Herr Bachmüller, Herr Fassin.

00:02:05: Man kennt Katjes aus der FMCG-Branche.

00:02:09: für alle, die nicht wissen, was das ist.

00:02:11: Das ist Fast Moving Consumer Goods und das sind Produkte, die in kurzer Zeit und zu relativ niedrigen Kosten verkauft werden.

00:02:20: Wie kommt man dann auf die Idee zu sagen, wir wollen jetzt im Bereich Luxusmarke investieren?

00:02:27: Ja, wir haben ja eine extra eine Investment-Gesellschaft gegründet für die Marken, die sie erwähnt haben, die außerhalb unseres klassischen Süßwagen Geschäfte sind.

00:02:37: Diese Gesellschaft heißt Katjes International.

00:02:41: Da sind wir auch nur in der Holding tätig.

00:02:43: Das heißt, wir machen das selber nicht operativ.

00:02:47: Wir haben uns gesagt, wir wollen Geld dort investieren, wo wir eine gewisse Kenntnis haben.

00:02:53: Sie haben ja freundlicherweise ein bisschen was erzählt, dass wir die Katjesmacher ganz gut hingekriegt haben.

00:03:00: Also wir glauben, dass unsere Kundkompetenz Makenführung ist.

00:03:04: Und es gibt, wenn man dann das irgendwie dann auch als Investor reinbringen will, Geld können alle viele andere auch.

00:03:14: Aber gute Makenführung gibt es gar nicht so viele.

00:03:17: Und was haben Sie, also welche Lücke haben Sie da gesehen?

00:03:20: Ja, also viele sehen sowas wie Bruckner.

00:03:23: Wir waren da ja auch in einem Wettbewerb als Investment Case und wollen das kaufen und wiederverkaufen und meistens schmeißen ein paar Leute heraus und sowas.

00:03:31: Wir haben überhaupt noch nie einen Sozialplan gemacht.

00:03:33: Das heißt, wir sind ein bisschen darauf angewiesen, dass wir aus der Marke was machen und die Leute mitnehmen.

00:03:41: Das ist eine andere Philosophie.

00:03:43: Und generell müssen Sie sehen, dass eine Marke natürlich einfach je mehr Wert hat, je teurer auch so ein Gut ist.

00:03:50: Und da muss man dann die Marke auch erst richtig führen.

00:03:53: Und Bruckner ist eben ein Spezialfall, die wurde wunderbar Familien geführt durch Willi Bruckner und seine Frau Sonja Bruckner.

00:04:00: Und sie ist im Jahr zwei Tausend siebzehn gestorben und erst kurz danach.

00:04:05: aus vieler der Gründen dann auch aus dem Unternehmen gegangen und seitdem war die Marke so ein bisschen führungslos.

00:04:10: Immer toll positioniert, aber das für uns eine ideale Chance.

00:04:14: Tolle Marke, jeder kennt sie, klare Alleinstellung durch diesen Ski-Hintergrund und James Bond-Philber und schlag mich.

00:04:23: Aber in der Markenführungslos.

00:04:26: gar nicht so im täglichen Geschäft.

00:04:27: Das funktioniert alles einwandfrei.

00:04:29: Und eine nicht gestellte Frage ist ja dann auch immer, wie könnt ihr aus der Süßware das denn dann machen?

00:04:34: Wir machen es gar nicht selber.

00:04:35: Die Geschäftsführung bleibt, die Leute bleiben.

00:04:38: Wir geben nur der Marke wieder eine Richtung an die Aktualität.

00:04:41: Und das können wir und das glauben wir bei so einer tollen Marke.

00:04:44: Kriegst sogar wir ganz gut hin.

00:04:47: Trotzdem, die Frage, Sie kommen ja aus dem Süßwaren-Segment, also wie ... Wie kriegt man das zusammen?

00:04:53: Als Außenstehender selbst man so jemand, der irgendwie Süßigkeiten macht und dann aber

00:04:58: irgendwie ... Ja, noch mal.

00:04:59: Wir kommen von der Marke nicht vom

00:05:01: Produkt.

00:05:02: Okay.

00:05:02: Vielleicht kann man das auch so sein.

00:05:03: Das ist ja bei uns auch nicht ein Sprung direkt von Katjes, direkt zu Bruckner.

00:05:07: Sondern wir haben in der Vergangenheit viele Marken übernommen.

00:05:10: Und für uns war im Grunde der größte Schritt, dass wir Bübchen übernommen haben.

00:05:14: Das war der erste Schritt raus aus der klassischen Süßwarnwelt.

00:05:18: Vorher, als wir Wick übernommen haben oder Heubrause.

00:05:20: Das war ja ein bisschen unser ... unser Garten, unser Spielfeld, das kannten wir.

00:05:25: Aber bübte man schon die ersten, die gesagt haben, also jetzt in Kosmetik zu gehen, also ob die das wollen hinkriegen.

00:05:30: Und dabei haben wir im Runde gesehen, wenn man dieses tiefe Markenverständnis hat und auch Begeisterung hat, dann ist das von Produkt zu Produkt im Grunde ähnlich war vom Produkt.

00:05:42: Und da, was wir schon gesehen haben, ist, dass Lebensmittel auch ein deutlich härteres Geschäft ist.

00:05:47: Also wenn man von Lebensmittel in Beauty, in Fashion geht oder in Luxury, dann sind die Margen in diesen drei Segmenten doch eher steigend.

00:05:55: Das heißt, wenn man das bei fast moving consumer goods ganz gut hinbekommt, dann hat man ein bisschen die Feuertage vor auch für die anderen Segmenten.

00:06:02: Trotzdem, wir haben sie es geschafft, dieses familiengeführte Unternehmen zu überzeugen.

00:06:08: Es waren ja, glaube ich, insgesamt acht Interessenten mit am Bord, unter anderem Boss.

00:06:14: Warum haben die gesagt, okay, wir machen es mit Katjes?

00:06:17: Genau aus dem Grund, weil die meisten wollten das ohne Familie

00:06:20: machen.

00:06:22: und dafür selber Familienunternehmer, andere herangehen, zwei ist auch nochmal, die anderen wollen natürlich meistens hundert Prozent übernehmen, wenn sie es dann in fünf Jahren leicht wieder verkaufen können.

00:06:32: Das ist ja so der... Neue Investment-Style, sage ich mal.

00:06:37: Und dem hängen wir gar nicht ab.

00:06:39: Wenn wir kommen und sagen, wir sind gekommen, um zu bleiben.

00:06:41: Und dann fällt es eben auch nicht schwer, es auch mit der Familie zu machen.

00:06:47: Im Gegenteil, das finden wir gut.

00:06:48: Das gibt dem Ganzen auch für die Mitarbeiter und allen so eine Stetigkeit.

00:06:53: Wenn wir eine Firma übernehmen, was wir am meisten hassen, ist, wenn es so einen richtigen Bruch gibt.

00:06:58: Das machen wir nicht.

00:07:00: Wir hatten jetzt die erste Betriebsversammlung zusammen.

00:07:03: Fasines zusammen mit Florender Bogner hat er aufgetreten und das gibt den Leuten ja auch eine Sicherheit und eine Kontinuität.

00:07:11: Das ist ja aber eigentlich ganz schön zu erfahren.

00:07:12: Also in der Welt, in der wir gerade unterwegs sind, Sie haben es selber gesagt, wo es eigentlich gefühlt immer nur um Profit, um Geld, also geht es ja am Ende auch, aber... Es ist ja doch noch sehr viel Menschlichkeit bei sehr viel...

00:07:24: Ja, aber das ist jetzt nicht, dass das eine Hilfsaktion ist, sondern

00:07:28: das ist

00:07:28: schon eine Investmentgeschichte.

00:07:31: Aber für uns, da wäre ja eben, wie sage ich das, vorsichtig, nicht aufs schnelle Geld angewiesen sind.

00:07:38: Ist das eher schön, wenn das in so einem Flow geht?

00:07:42: Wir suchen den Flow, wie jeder Glücksforscher bestätigen wird.

00:07:47: Und war das schwierig, Banken und Investoren von diesem Schritt zu überzeugen?

00:07:54: Also wir finanzieren ja die meisten Übernahmen über eine Anleihe.

00:07:58: Das war überhaupt nicht schwierig.

00:08:01: Also wir machen das ja schon viele Jahre und die Ergebnisse sind sehr gut.

00:08:04: Können Sie auch alle einsehen.

00:08:06: Deswegen war das einfach.

00:08:08: Das andere war, wir mussten die Firma selber refinanzieren.

00:08:11: Die braucht ja auch ein Working Capital.

00:08:14: Das war, da mussten wir ein bisschen mehr reden.

00:08:17: Aber am Schluss sind es dann drei Banken und drei eben sehr seriöse Banken auch geworden.

00:08:23: Wir

00:08:23: machen da nichts Verrücktes.

00:08:25: Auch da die Finanzierung bei uns ist auch auf Langfristigkeit, Kontinuität und kein Exit.

00:08:32: Ich glaube, das ist der riesen Unterschied.

00:08:34: Die meisten gehen in Unternehmen wie Bruckner oder ähnliche Unternehmen kaufen es.

00:08:39: behalten es drei bis fünf Jahre und wollen es wieder verkaufen.

00:08:42: Und unser erster Spruch, egal wo wir sind, ist, wir sagen allen, wir sind gekommen, um zu bleiben.

00:08:47: Und das haben wir auch bewiesen, das sieht natürlich auch jeder und das gibt natürlich auch Vertrauen.

00:08:53: Aber es, ich sage mal was, wir müssen in diesen drei bis fünf Jahren aber genauso natürlich das Unternehmen schon drehen, weil auch bei Bruckner muss man sagen, das ist ja eine unglaubliche Geschichte über zwei Generationen.

00:09:06: Und die dritte Generation, das war jetzt Florinda, musste jetzt entscheiden, wie mache ich das weiter, damit das im Grunde wieder eine tolle Geschichte auch in der dritten Generation wird.

00:09:13: Und ich glaube, da war unser großer Vorteil, dass wir eben sagen, lass uns das zusammen machen.

00:09:17: Und sie ist ein Teil der Geschichte.

00:09:19: Und ich glaube, die Familie Bogner möchte auch Teil dieser Geschichte sein.

00:09:22: Und deswegen finden wir das eine tolle Partnerschaft.

00:09:24: Also Vertrauen ist das große Stichwort.

00:09:27: Wenn ich mir das als Außenstehende vorstellen muss, wie verliefen diese Gespräche, wie lange ging das bis letztendlich hin zum Notartermin.

00:09:38: Und so

00:09:38: vier, fünf Monate.

00:09:39: Okay, das ist aber relativ schnell.

00:09:41: Im April

00:09:41: oder sowas fing das an.

00:09:42: Das war auch ein offizieller Prozess.

00:09:44: Wie Sie gesagt haben, wir hatten auch viele Mitwettbewerber.

00:09:48: Natürlich versucht, da wird dann auch eben eine professionelle Berater engagiert von denen, die den Prozess steuern und so weiter.

00:09:58: Und es ist jetzt nicht nur, dass wir nur da übers Vertrauen kommen, sondern Geld muss auch dabei sein.

00:10:04: Man muss eine Finanzierung nachweisen und am Schluss ist man dann so mit drei Kandidaten, die wir nicht kennen, hinterher kennen wir sie jetzt aus dem Manager-Magazin, aber damals gab es nur Gemunkel.

00:10:17: Und ganz am Schluss war es laut Manager-Magazin Hugo Boss und wir.

00:10:23: Und da waren wir sicherlich nicht die Außenwette, sondern es ist eben dann so gewesen, dass wir anders, wir wollten auch die Mehrheit, aber uns reichte eben sechzig Prozent.

00:10:34: Das ist der fundamentale Unterschied.

00:10:38: Zahlen muss man trotzdem, aber man muss mehr haben als nur Zahlen.

00:10:41: Hugo Boss hat natürlich den Vorteil gehabt, dass sie aus der Branche kamen und Vertriebskanäle und so weiter.

00:10:49: Aber wir hatten eben den Vorteil, wir kommen aus einer anderen Branche, eben Familienunternehmen.

00:10:53: Das war dann der schlagendere Punkt, während Hugo Boss ja eine Aktiengesellschaft ist.

00:10:59: Muss man dann eigentlich auch die eigene Belegschaft irgendwie überzeugen?

00:11:03: Eigene Belegschaften sind bei uns.

00:11:04: Ja,

00:11:04: genau.

00:11:05: Nein, das ist ja unsere Entscheidung.

00:11:08: Und ... Nee, ich glaube, was wichtig ... Also, unsere Belegschaft, glaube ich, ist das mittlerweile gewöhnt, selbst diese großen Sprünge.

00:11:15: Also, es war jetzt nicht eine totale Überraschung.

00:11:18: Ach, die beiden wieder.

00:11:20: Ja,

00:11:20: genau, die beiden wieder.

00:11:21: Und wieder ein neues Segment.

00:11:22: Aber dadurch, dass wir das in der Vergangenheit ... Ich glaube, es ist eher auf der anderen Seite.

00:11:28: Da haben wir das natürlich auch bei anderen übernommen.

00:11:29: Wenn wir das erst mal kommen, den neuen Segment gehen, fragen die okay.

00:11:33: Warum glaubt ihr denn, dass ihr jetzt feschen könnt?

00:11:36: und da sagen wir relativ klar, wir können kein feschen.

00:11:38: Wir wissen, dass wir kein feschen können.

00:11:40: was wir können ist aber luxury brands und brands und deswegen schauen wir uns vorher eben auch das produkt genau an.

00:11:45: weil buchner als produkt.

00:11:47: Das ist hervorragend.

00:11:48: Das Produkt, wenn man in den Laden geht und sich die Produkte anschaut, das sind super Produkte.

00:11:53: An der Stelle, Product Placement.

00:11:55: Wir sind ja auch ein Videoportcar.

00:11:58: Ja,

00:11:58: sehr gut.

00:12:00: Nein, und deswegen, es fängt ja beim Top-Produkt an und das hat Bruckner und das haben sie einfach aus der Geschichte, ja.

00:12:07: Die haben schon lange gestrickt und genäht.

00:12:09: Die können das.

00:12:11: Aber die Marke, die Sexin ist, die so eine Marke braucht, da ist vielleicht so ein bisschen ...

00:12:18: Und wie wird das Thema intern besetzt?

00:12:21: Also wer macht das bei Ihnen?

00:12:24: Hauptsächlich

00:12:24: Herr Fassin.

00:12:25: Er ist der neue Beiratsvorsitzender.

00:12:27: Ich bin sein Chefvertreter.

00:12:29: Nein, wir machen das zusammen.

00:12:31: Also die klassische Form, wie wir das auch bei einem Beteiligung machen, ist so, dass wir einmal im Monat einen Termin haben und wir nehmen Terminen, wir sagen, das sind drei Stunden und dort stellen wir Fragen und stellen, während uns das Geschäft vorgestellt wird.

00:12:46: Gerade am Anfang sind dann für diejenigen, die ein bisschen mehr verantworten sind, wir teilen das auf bei den Unternehmen.

00:12:51: Da habe ich bei Bruckner jetzt ein bisschen mehr verantworten und dann stellt man dazwischen.

00:12:56: noch mal fragen oder trifft sich und möchte einfach Themen verstehen.

00:12:59: Und wir nennen das Teach-In, damit wir einfach in den ersten Monaten noch mal... Aber nicht

00:13:04: wir teachen, sondern die teachen uns.

00:13:06: Feiner Untersehen.

00:13:07: Nein, Teach-In, absolut.

00:13:09: Nein, nein.

00:13:09: Wir glauben nicht, dass wir es besser können, sondern wir müssen erst mal das Geschäft verstehen.

00:13:12: Und wir glauben auch nicht, dass man alles am Anfang sofort verändern muss, sondern man muss erst mal das Geschäft verstehen.

00:13:18: Und nach einem halben Jahr, da sehen wir uns überhaupt erst mal in der Lage, richtig... Entscheidungen zu treffen.

00:13:26: Was aber sofort so ist, wir interessieren uns anders als in einem Konzern, ummittelbar und persönlich für das, was passiert.

00:13:32: Also die Läden.

00:13:33: Wir gehen in die Läden.

00:13:34: Wir kaufen Sachen, haben ein Erlebnis.

00:13:37: Die müssen Sie doch nicht kaufen.

00:13:38: Die kriegen Sie doch, oder?

00:13:40: Nein,

00:13:41: wir kaufen aber mit Rabatt.

00:13:42: Aber der Rabatt ist ... Also ich zahl mehr daran, als ich Rabatt kriege.

00:13:47: Und das ist auch gut so.

00:13:49: Das ist auch gut so, weil Sie dann auch eine richtige Einkaufssituation

00:13:53: haben.

00:13:53: Hätte ich jetzt nicht gedacht.

00:13:54: Geh nicht

00:13:54: ehrlich zu.

00:13:54: Das machen vielleicht andere anders, wir machen es so.

00:13:58: Und zwar kriegen wir einfach den Rabatt, den anderen wichtigen Kunden auch kriegen.

00:14:02: Punkt.

00:14:04: Wir wollen richtiges einkaufen und was wir gut finden, das teilen wir dann auch unmittelbar mit.

00:14:10: Was wir nicht so gut finden, teilen wir auch unmittelbar mit.

00:14:12: Und da war, sag ich mal, das ist typisch von Familienunternehmen, da erwartet man dann, dass das in der Woche erledigt wird.

00:14:20: Und da legen wir gerade noch Angeschwindigkeit zu.

00:14:24: Gut, aber da sind wir auch wieder ein bisschen beim Thema Vertrauen, oder?

00:14:26: Das gehört ja auch dazu, dass man auch ehrlich ist und sagt ... Das läuft gut.

00:14:30: Ich glaube, es ist Vertrauen

00:14:32: auf der anderen Seite, aber auch die Chance, dass Toller als Unternehmer ist.

00:14:36: Man ist ja nur gegen sich selber in der Rechtfertigung.

00:14:39: Also, wenn wir beiden in den Laden gehen und wir finden, die Blumen sind spießig, dann können wir sagen, bitte nehmt die Blumen weg, die sind nicht schön und entsprechen nicht der Qualität des Ladens.

00:14:48: Wenn jemand angestellt ist, der kommt rein und sagt, ich finde die Blumen nicht schön, aber wer hat die ausgesucht und was hat das für einen Grund?

00:14:54: Und dadurch tun wir uns natürlich leichter.

00:14:55: Und ich glaube, das ist natürlich früher auch, wenn Willi Bogd oder eine Sonja Bogd in den Laden gegangen sind, dann haben die Ware gesehen, dass hier ist was nicht in Ordnung.

00:15:02: Ich habe beispielsweise im Schaufenster, das habe ich mir angeschaut, dann sage ich, dass am Schaufenster ein Faden vom Jackett abstand.

00:15:12: Und darauf habe ich dem Herrn gesagt, Können Sie sich das mal angucken, weil wenn ich einen Schaufenster gucke und da geht ein Schautenfahren, das ist normal, passiert im Lektiv, aber das sollte nicht im Schaufenster so sein.

00:15:21: Und das sind, glaube ich, die Dinge, wo man als Familienunternehmer eine tolle, tollen Vorteil hat, dass man nicht in irgendeiner Riesenorganisation sich die Frage stellt, oh, mit wem eck ich denn dann an, sondern ist unsere Überzeugung und so machen wir es jetzt.

00:15:33: Sehr gut.

00:15:34: Wie stellt man denn sicher, dass eine Traditionsmarke ihren Kern behält und trotzdem zukunftsfähig wird?

00:15:41: Ja, man muss erst mal die Frage stellen, was ist der Kahn?

00:15:44: Ich glaube, das ist das größte Problem.

00:15:47: Und das größte Problem in unserer Welt ist, dass dem Menschen immer schwieriger fällt, überhaupt einen Kahn zu definieren.

00:15:54: Kahn heißt ja in unserer Welt USP, also Unique Selling Proposition.

00:15:59: Und in meisten Unternehmen, wo wir nach dem Kahn fragen, da wird ein Kahn von zehn verschiedenen Themen aufgestellt.

00:16:05: Und das kann ja schon mal gar kein Kahn sein.

00:16:07: Ein Kahn in der Kirche ist ja ein Kahn und nicht zehn.

00:16:10: Und die Frage bringt viele wirklich ins Schützen, weil man so viele sich so schwer tun, das zu reduzieren.

00:16:16: Und wir haben es bei Bruckner mit dem Team gerade in der letzten Woche erarbeitet.

00:16:19: Und bei Bruckner gibt es seit über neunzig Jahren eine Tradition und das ist sportiv und eleganz.

00:16:29: Und das ist ein toller USP, weil alle anderen Marken, die wir kennen, die sind entweder total funktional oder sie sind total elegant.

00:16:37: Aber dazwischen ... Das hat Bruckner geschaffen.

00:16:39: Wie haben Sie das geschafft?

00:16:41: Das war im Grunde Maria Bruckner, die eingeheiratet hat.

00:16:45: Der Mann war, der Händler und auch Hersteller und sie war ja die Designerin.

00:16:51: Und sich hat im Grunde gesagt, ich möchte nicht rumlaufen wie ein Mutmännchen auf der Schiebpiste, sondern ich möchte schick bleiben.

00:16:58: Und das ist ja eine tolle Positionierung.

00:17:00: Natürlich muss das auch Funktion erfüllen und natürlich muss das gegen die Kälte schützen.

00:17:04: Natürlich muss ich damit meine Schwünge machen.

00:17:06: Aber ich möchte auch gut aussehen.

00:17:08: Und diese sportive Allerganz, das ist eine Position, die hat nur Bruckner.

00:17:12: Die hat Bruckner als einzige Marke weltweit.

00:17:15: Und wenn man die einmal definiert hat, dann ist ja ein Grunde der Rahmen gesteckt und dann weiß man, in welchen Leitplacken man die Marke weiterfährt.

00:17:23: Und mussten Sie da quasi einmal nochmal Nachhilfe geben, weil Sie quasi, ich sag's jetzt mal, eher verwirrt waren und zu viele Kernpunkte hatten und dass man sagt, so hier konzentriert euch doch darauf, weil genau das ist.

00:17:34: Ich

00:17:35: glaube, das ist wieder ein bisschen die unternehmerische Geschichte.

00:17:37: Es gehört ja immer Zur Reduktion gehört ja immer Mut.

00:17:40: Den Mut zu haben, auf eine oder zwei Dinge nur zu setzen, das ist, glaube ich, das Besondere.

00:17:47: Dieser simple Satz weniger ist mehr, ist leicht gesagt, aber viele haben doch das Gefühl, mehr ist mehr.

00:17:53: Und ich glaube, der Erfolg von Familienunternehmen oder uns bei der Magenführung ist, diesen Mut zur Reduktion zu haben und dann das Management auch mitzugeben.

00:18:02: Und das gibt dem Management dann ja auch unheimliche Sicherheit.

00:18:05: In dem Moment, wo wir sagen, das ist es.

00:18:07: Freut sich ja auch das Mensch, wenn es ja fast wie eine Entlastung, weil man sagt, okay, jetzt weiß ich, wie ich mich bewegen darf.

00:18:13: Und wir haben nicht den Anspruch, alles richtig zu machen.

00:18:16: Das ja in so Konzernen oft, ich will keine Fehler machen.

00:18:20: Das bringt dann auch oft so einen Konzerntypus als Menschen hervor.

00:18:26: Und wir wollen gar nicht alles richtig machen.

00:18:28: Wir wollen eine Sache richtig machen, eben den Kern der Marke erkennen und stärken.

00:18:33: Punkt.

00:18:34: Bei Katja ist das ja ganz gut gelungen mit dem Vegan und dem Pink.

00:18:39: Und der Rest mag ja auch noch schön sein für andere Marken, also ob wir Pionier sind und Sustainable und sowas.

00:18:46: Das sind wir sowieso alles, das sind aber auch alle.

00:18:49: Aber wir konzentrieren uns auf eine Sache und da sind wir unheimlich nervig.

00:18:54: Das können wir unheimlich gut drum zu nerven.

00:18:56: Das war auch schon ein bisschen zu spürt im letzten Meeting, wenn wir dann das Gleiche immer fünfmal sagen.

00:19:03: Weil die anderen wollen immer alles abdecken und zeigen, dass sie alles können.

00:19:07: Und das brauchen wir gar nicht.

00:19:08: Wir müssen uns vor allen Dingen unterscheiden.

00:19:10: Aber nur in einer Sache müssen wir uns unterscheiden.

00:19:13: Wann haben Sie denn gemerkt, dass sie mutig sind?

00:19:15: Beziehungsweise, wann haben Sie sich getraut, mutig zu sein?

00:19:22: Bei Katja ist es eigentlich einfach

00:19:24: mit.

00:19:25: Ja, in dem wir die Gelatine rausgenommen haben.

00:19:28: Inzwischen gibt es ja viele andere Hersteller, die ja auch zum Teil Gelatine rausgenommen haben.

00:19:34: Wusste ja auch gar keiner das.

00:19:36: Also Gelatine klingt so ein bisschen unverdächtig, unverdächtig klingt als Blatt Gelatine, ist aber auch aus Schwein.

00:19:44: Aber war das, also das besprechen wir ja noch mal in einer anderen Folge noch mal ausführlich, aber

00:19:47: war

00:19:47: das so der erste Schritt?

00:19:48: Ja, und da haben wir die ersten zwei Jahre, das haben wir es seit Jahrzehnten schon gemacht, da gab es noch keine Veggie-Wille.

00:19:55: Und über die Jahre ist das dann gewachsen.

00:19:57: Da haben wir ein bisschen Glück gehabt, Rückenwind usw.

00:20:00: Aber da haben wir auch viel Gegenwind gehabt.

00:20:03: Ich weiß noch, als wir das das erste Jahr gemacht haben, schrieb so ein Super-Kolumnist in einer bekannten Lebensmittelzeitung, schrieb dann eben, also jetzt wären sie ja nun absolut in die Nische abgebogen, wir.

00:20:16: Ich glaube, vielleicht kann man das auch so, wir sind ja die Nummer zwei im Markt gewesen, als unser Unternehmen gegründet wurde.

00:20:23: Und damit du überhaupt gegen die Nummer eins eine Chance hast, musst du ja mutte Entscheidungen treffen.

00:20:29: Weil wenn du es genauso machst wie die eins, wirst du ja aufgefressen.

00:20:31: Weil warum brauchst du dich dann?

00:20:33: Und vielleicht ist es dadurch in der Firma, ich glaube bei uns ist immer schon produktseitig dieser Wille gewesen, wir wollen es anders machen.

00:20:42: Und dass wir das ins Marketing übersetzt haben, das glaube ich ist mit Herrn Bachmann noch mal stärker in die Firma gekommen.

00:20:46: Das war vorher, kam wir mehr vom Produkt.

00:20:49: Und aber dieser diese tiefe Wille.

00:20:52: anders zu sein als der Wettbewerb.

00:20:54: Das ist, glaube ich, in dieser Firma verankert.

00:20:57: Und egal, wie man fragt, egal, da gibt es kein Zettelchen mit einer Vision.

00:21:01: Wir wollen anders sein.

00:21:02: Jeder weiß, wenn er was darstellt, wobei er sagt, das habe ich beim Wettbewerb gesehen, sollten wir auch so machen, dass das nicht das Beste gehört ist.

00:21:10: Das ist der Weg raus.

00:21:14: Aber das ist vielleicht eine gute Überleitung zur nächsten Frage, denn mit Katis Quiet Luxury haben sie eine Plattform geschaffen.

00:21:22: Ist Bognadar jetzt nur der Anfang oder können wir uns da auf noch mehr Schlagzeilen, Überraschungen freuen?

00:21:28: Das war ja kein oder in der Frage, sondern oder.

00:21:31: Und beides kann ich mit Ja beantworten.

00:21:35: Das ist der Anfang.

00:21:36: Wir hatten schon vorher uns ein bisschen umgeschaut.

00:21:42: Und hat ein kleinere Projekt und dann kam aber Bruckner da.

00:21:46: Das ist natürlich fantastisch, weil wir jetzt uns nicht mühsam von unten in den Markt kämpfen müssen, sondern das ist die größte deutsche Luxusmarke.

00:21:55: Damit haben wir eine Entry überall.

00:21:59: Das Einzige, was schwieriger dadurch wird, also dass das fast zwei Hundert Millionen groß ist, die nächsten Töchter unter dieser Firma müssen auch größer sein, als wir ursprünglich geplant hatten.

00:22:10: Aber

00:22:11: was macht es dann leicht?

00:22:12: Es gibt leider nicht so viele Luxusmarken und schon gar nicht in Deutschland.

00:22:17: Aber natürlich sind wir unmittelbar dran.

00:22:25: Weitere zwei brauchen wir mindestens, sonst ist das Wort Holding ja ein bisschen grüßenwahnsinnig.

00:22:31: Aber apropos Größenwahn, die Maklücke, die Sie beschreiben, es gibt kein deutsches LWM-Masch.

00:22:38: Das einmal übersetzen.

00:22:40: Louis Vuitton Mouet, NSC, also der größte Luxuskonzern der Welt.

00:22:45: Ich sehe schon Glitzer in den Augen.

00:22:47: Ja, und die haben ja zum Beispiel zwei deutsche Marken gekauft, die fantastisch entwickelt.

00:22:52: Eben Remover und Böckenstock.

00:22:55: Das hätten wir eigentlich machen müssen.

00:22:58: Oder nächstes Mal hoffentlich wären wir bei sowas dabei.

00:23:02: Also man vergisst das oft.

00:23:04: Es gibt auch hier tolle Marken.

00:23:06: Der deutsche allerdings ist so ein bisschen sehr oft ... engineermäßig ... ... Produkt verliebt und die schaffen es dann eben ... ... mit Birkenstock dann ... ... Barbie ... ... als Zipationszeichnung.

00:23:19: Das ist großartig.

00:23:21: Also wenn es ein Konzern in der Welt gibt, den wir.

00:23:24: bewundern, dann ist das LVMH.

00:23:27: Okay, ich hoffe alle hören zu.

00:23:30: Ja,

00:23:30: dem bewundern wir und das ist ein Vorbild, aber natürlich werden wir nie das Gleiche machen, aber wir werden versuchen in einem ähnlichen Feld aktiv sein und uns unterscheidet eben unsere, sag ich mal ... Geringere Größe ist dann Vorteil, weil wir so wie bei Bodner dann auch mit Familien auf einer Augenhöhe reden können.

00:23:49: Das ist unser Weg rein.

00:23:52: Und umgekehrt gefragt gibt es ein Unternehmen, wo Sie sagen, das würde überhaupt nicht gehen?

00:23:57: Wir wollen gute, schöne Marken kaufen.

00:23:59: Ich glaube,

00:23:59: wir möchten auch persönlich eine Beziehung zu der Marke haben.

00:24:02: Ja, also auch

00:24:07: gereichend.

00:24:09: Wenn Herr Bachmulder sagt, wir bewundern LVM Eichstein, dann bewundern wir sie ja deswegen, weil wir jede Marke, die in diesem Konzern ist, großartig finden, weil wir jede Marke, wie sie geführt wird, in ihrer Unterschiedlichkeit.

00:24:19: Also Louis Vuitton und Rimowa sind ja Welten, aber für sich beide großartig geführt.

00:24:26: Aber ich glaube, du kannst nur unter so einer Gruppe ein Paket packen, was irgendwie auch ein ähnliches Wertesystem hat.

00:24:34: Und da glaube ich, kann man sich dann selber überlegen, was passt zu uns und was passt nicht zu

00:24:39: uns.

00:24:41: Ja, aber wir sind auch da ja gar nicht unter Druck.

00:24:44: Wir sind überhaupt nicht unter Druck, aber natürlich soll es weitergehen.

00:24:47: Aber wir denken einfach viel länger.

00:24:48: Wir machen ja so Veranstaltungen auch mit unseren Kindern.

00:24:51: Und das ist ganz gut, wenn man sich ja da im Grunde ein bisschen das darstellt.

00:24:56: und auf dem Prüfstand steht, was die irgendwann übernehmen sollen.

00:25:01: Das ist eine ganz gute Perspektive.

00:25:02: Die denken immer, die Veranstaltung ist für die, die ist aber auch mindestens so wertvoll für uns.

00:25:08: Okay, also das heißt, da gibt es auch Austausch natürlich, zwischen den Kindern, die auch mal sagen, Papa auf gar keinen Fall oder unbedingt machen.

00:25:18: Das Schlimme bei Kindern ist im Gegensatz zu Mitarbeitern, die antworten ja auch ungefragt.

00:25:24: Okay, verstehe.

00:25:26: Freue ich mich.

00:25:26: Ich möchte irgendwann mal zum Abendessen eingeladen werden, damit ich das mal live mitbekomme.

00:25:30: Wir sind die Kinder voll.

00:25:32: Die Kinder sind ja schon größer.

00:25:33: Und dadurch ist natürlich auch eine größere Meinungsstärke da.

00:25:37: Verstehe.

00:25:39: Ich frag dann nicht weiter nach, gleich in meiner anderen Folge.

00:25:44: Wenn Sie auf die Übernahme zurückblicken, was war für Sie persönlich oder strategisch der wichtigste Moment oder die wichtigste Erkenntnis?

00:25:55: Ich würde sagen, für mich ... Die strategisch wichtigste Moment war, zwei Dinge.

00:26:03: Ich glaube, einmal zu verstehen, dass die Marke als Luxusmarke keinen Wettbewerb hat.

00:26:08: Das ist einfach eine Ausnahme, dass man diese sportive Eleganz, wenn man das durchdenkt, egal, wie man damit vergleichen will, das gibt es einfach nicht.

00:26:16: Man muss einfach nur auf die Skipiste gehen.

00:26:18: Ich fahre gerne Skis, ich kenne auch diese ganzen.

00:26:19: Es gibt auch tolle andere Marken, aber die sind einfach anders positioniert.

00:26:23: Und das, würde ich sagen, ist strategisch ein Riesenschritt gewesen.

00:26:26: Ich glaube, wir haben beide die Erfahrung, wenn man dann in den Laden geht und sieht, dass das Produkt das erfüllt, dann ist man schon ein bisschen entlastet.

00:26:36: Weil wenn man beim Produkt anfangen muss, dann ist es schon schwierig.

00:26:39: Also mein, es ist ja so, das beste Marketing funktioniert ja nur beim Top-Produkt.

00:26:46: Weil sonst dann sind da einmal Käufer und der ist weg und ist enttäuscht und wird nie mehr wieder kommen.

00:26:50: Insofern, ich glaube, war das für mich diese zwei Punkte, Arzt zu wissen, es gibt diese Positionierung nur einmal.

00:26:56: Und zweitens, das Produkt erfüllt das auch.

00:26:58: Wir müssen jetzt nur die Marke ein bisschen aufpimpen, damit dieses B, was so großartig ist, wir lieben zum Beispiel, ist neunzehntfünfundfünfzig bereits eingeführt.

00:27:05: Dieser Reißverschluss mit dem B, das ist ja ikonisch.

00:27:07: Ja, wenn man sich das ... Aber das muss einfach so sein, dass wenn man das aufmacht, man jedes Mal denkt, boah, ist das ein geiles Teil.

00:27:14: Und das müssen wir noch ein bisschen vielleicht intensivieren.

00:27:17: Herr Bachmüller, wie war's bei Ihnen?

00:27:18: Strategisch persönlich, was haben Sie rausgenommen?

00:27:20: Das gleiche.

00:27:21: Das gleiche.

00:27:21: Das Produkt hat mich ... positiv überrascht und zwar in der Breite.

00:27:27: Am Anfang guckst du jetzt natürlich ein bisschen an, aber wenn wir jetzt öfter sind und die ganze Kollektion sehen und so das Produkt, ist alles super Qualität.

00:27:34: Alle sagen es teuer, ja, aber Qualität ist auch teuer.

00:27:38: Punkt.

00:27:39: Und wir sind nicht diejenigen, die das billiger machen, werden uns gleich zu sagen, weil wir nicht an der Qualität reden wollen.

00:27:46: Wir sind da total überzeugt von, wo wir besser werden können, ist in den Läden.

00:27:53: Da fangen wir jetzt auch direkt in München an.

00:27:56: Wir haben den bisherigen gekündigt und werden im Frühjahr neun eröffnen direkt neben Louis Vuitton.

00:28:01: Dabei schließe ich den.

00:28:03: Nein, aber das hebt deinen eigenen Anspruch auch.

00:28:05: Du musst dann daneben sein.

00:28:06: Wir wollen komplett anders sein.

00:28:07: Wir wollen die nicht nachmachen.

00:28:09: Aber der Anspruch ist gut.

00:28:10: dann, ja?

00:28:11: Da willst du ja dann nicht als arme Schwester daneben sein.

00:28:14: Sondern, ja, das muss wirklich dem auch standhalten.

00:28:18: Wir haben, und vielleicht erzählen Sie von Matteo.

00:28:23: Nein, wir sind gerade in dem Prozess.

00:28:28: Wir haben gesagt, wir wollen dann auch mit dem Besten zu diesem Thema arbeiten.

00:28:31: Und da unsere Welt Alpine ist, ja, diese sportive Eleganz ist ja vor allen Dingen in den Bergen, haben wir uns überlegt, wer könnte der größte Architekt für dieses Thema sein?

00:28:41: Und da haben wir Matteo Thun gefunden, der selber in Südtiro geboren ist, in Mainland sein Büro hat.

00:28:46: Und im Grunde ja alles, wenn man sich das anschaut im Internet, das geht alles genau in diese Welt.

00:28:50: Und da sind wir gerade im Wettbewerb.

00:28:52: Wir hoffen, dass er ihn gewinnt und da so viel Arbeit und Mühe reinsteckt, weil das soll schon dann auch der Start für eine neue Richtung von Stores werden, damit man im Grunde, wenn man in den Store hineingeht, die Marke Bruckner sofort fühlt, riecht, spürt und das ist das Ziel.

00:29:08: Ich

00:29:09: glaube, schöner kann man aus dieser Folge nicht rausgehen.

00:29:11: Wir dürfen gespannt sein, was da noch alles kommt.

00:29:13: Da sind auf jeden Fall sehr viele Anregungen gefallen.

00:29:16: Und insofern, das war unsere heutige Folge zum Thema.

00:29:20: Katjes Quiet Luxury, der Mehrheitsbeteiligung an Bogner und kommenden Unternehmungen von Katjes.

00:29:25: Vielen Dank an Sie beide, an Tobias Bachmüller und an Bastian Fassin für die spannenden Einblicke und vielen Dank an euch fürs Zuhören.

00:29:32: Wir werden das Thema in circa sechs Monaten wieder aufgreifen und können euch dann hautnah mitnehmen auf diese Reise.

00:29:39: Am

00:29:39: besten eine Live-Folge aus dem neuen Shop.

00:29:41: Also ich wollte es nicht laut aussprechen, aber ich bin nicht abgeneigt.

00:29:46: Ja und wenn euch die Folge gefallen hat, dann erzählt es doch Noch gerne weiter, abonniert unseren Podcast-Kanal und lasst doch mal am besten gleich eine Bewertung da.

00:29:55: Ihr könnt mich auch persönlich über meine Social-Media-Kanäle erreichen.

00:29:59: Die Links dazu findet ihr in den Show-Notes der Folge oder ihr packt eure Fragen direkt unter die Folge bei Spotify.

00:30:05: Und in der nächsten Folge geht es spannend weiter.

00:30:08: Wir stellen euch Pättchen vor, die vegane Hundepflege von Katjes.

00:30:13: entwickelten mit niemand geringeren als Martin Rütter.

00:30:16: Dort sprechen wir mit Tobias Bachmüller, Bastian Fassin und Martin Rütter, was hinter diesem Joint Venture steckt und wie eine tierfreundliche Markeninnovation in einem milliabenschweren Markt aussieht.

00:30:28: Wir freuen uns, wenn ihr dann wieder dabei seid.

00:30:30: Mein Name ist Linda Zawakis.

00:30:32: Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal bei Kathjes Pakt aus.

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